Liebe Kinder, Ihr Kleinen und Grossen!

Eigentlich ist es noch gar nicht so lange her, als ich zu Euch in die Schule kam. Wisst Ihr noch?

Ja, wisst Ihr noch… ich bin „Lola das kleine Cello“, also jenes kleine Instrument, was sich nichts sehnlicher wünscht, als umarmt zu werden.

Eigentlich wollte ich Euch noch sehr viel mehr berichten, erzählen und vorlesen. Aber ich denke, die wenige Zeit, die wir miteinander hatten, war richtig toll. Ihr habt so grossartig mitgemacht und ward sogar richtig mutig mir von Euch zu erzählen. Und das Schönste an allem war, dass Ihr selbst erlebtet, wie sehr ich Euch in allem, was Ihr so erlebt, verstehen kann.  Eure Augen begannen zu leuchten wie kleine Sterne, als Ihr mir von Euren Erlebnissen berichtetet oder mir von Eurem Kummer erzähltet. Und als wir dann noch das kleine Lied gesungen und uns dabei bewegt haben, dann begann es sogar in Euch zu klingen.

Nun, ich erzählte Euch ja, dass ich wirklich schon ganz viel erlebt habe. Da gab es Kinder, die viel allein oder sehr krank waren, da gab es Kinder die sich so sehr einen Freund wünschten - aber immer wieder von vielen Kindern ausgegrenzt wurden. Da waren Kinder, die keine Eltern mehr hatten oder aus einem fernen Land kamen. Da gab es Kinder, die bereits schon viele Operationen durchstehen mussten und sich nichts sehnlicher wünschten, als endlich wieder gesund zu sein. Aber da waren auch schon sehr viel Kinder, die Situationen erlebten, über die sie eigentlich nicht reden konnten und wollten. Dessen Herz war so sehr traurig, dass sie Angst hatten all das zu erzählen, was sie erlebt haben. Aber dann erzählte ich ihnen davon, dass ich darauf warte sie zu umarmen und mit meinem Klang zu beschenken.  Das war immer ganz schön.

Nun, ich wünsche Euch so sehr, dass auch Ihr meine kleine Welt noch besser kennen lernen könntet; Ihr Kleinen und Ihr Grossen.
Meine kleine Welt sieht man eigentlich nicht, aber man spürt sie. Ich rede keine Worte, aber möchte ganz viel erzählen.

Und das wunderbare in meiner Welt ist, dass ich alle Sprachen verstehe, auch wenn ich diese nicht sprechen kann.

Und bei mir braucht man auch keine bestimmten Zeugnisse oder Genehmigungen, um meine Welt zu erleben. Bei mir sind alle willkommen, die Kleinen und die Grossen, die Klugen und die Einfachen, die Heimatlosen, die Kranken und Gesunden – einfach alle.

So wünsche ich Euch allen, dass Ihr diesen Klang, von dem ich Euch in all meinen Geschichten erzähle, entdecken könnt.
Ich wünsche Euch, dass Ihr in der Musik und mit der Musik einen Freund fürs Leben kennen lernen dürft und somit nie allein sein werdet.
Ich wünsche Euch Erlebnisse, die Euch mit Musik stark werden lässt.
Ich wünsche Euch aber auch, dass Euer Herz singen kann – egal wie es Euch geht und egal, was Ihr erlebt.
Vergesst nicht Euren Eltern zu sagen, wie lieb Ihr sie habt, aber auch Euren Lehrern und Betreuern zu zeigen, dass Ihr sie achtet und schätzt. Auch sie brauchen diese wohltuenden Klänge jener Worte, von denen ich in meinen Geschichten immer wieder erzähle.

Tut einander Liebes und lasst in Euren Herzen keinen Groll aufkommen. Es ist nicht einfach – aber Ihr wisst genau, was ich meine; denn dann werdet Ihr erleben, wie Euer Herz zum Singen kommt und Eure Musik Euch zu grossen Abenteuern fähig werden lässt.

Mit Musik seid Ihr nie allein und die Musik begleitet Euch zu jeder Zeit überall hin. Vielleicht komme ich Euch irgendwann wieder einmal besuchen. Ja, und dann werden wir miteinander tolle Musik machen. Aber bis dahin wünsche ich Euch Mut, aber auch ganz viel Freude meine kleine Welt zu entdecken – die Welt von „Lola das kleine Cello“.

 

Ich grüsse und umarme Euch von ganzem Herzen,
Eure Lola das kleine Cello

 

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